Dali Callisto C 2
Dali equi wireless
Das der Dänische Hersteller etwas von Lautprechern versteht ist bekannt. Das Unternehmen bietet nun auch aktive Lautprecher an, die völlig Kabellos betrieben werden können.
Dali Sound Hub mit BluOs
Mir stellte sich die Frage ob alles wirklich so perfekt ist wie es in den Print-Medien und Online-Veröffentlichungen dargestellt wird.
Bei mir kam der Sound Hub mit dem BluOs- Modul NPM-2i zum Einsatz. Das Modul wird für das Streaming und für die Steuerung mit einer App benötigt. Es gibt zwar auch den Dali Sound Hub Compact, dieser kann aber nur drahtlos mit den Callisto C 2 verbunden werden und ist nicht W-Lan fähig. Die Bedienung ist dann nur über die mitgelieferte Fernbedienung oder am Gerät möglich. Die Verbindung zwischen den Lautsprechern und dem Sound Hub stellt man mit einer Taste her. Steht die Verbindung kommt ein kurzer Signalton aus den Lautsprechern. Ob der Lautprecher rechts oder links aufgestellt ist, wählt man am Lautsprecher aus. Es werden folgende Formate an Musik akzeptiert: " MP3, AAC, WMA, WMA-L, OGG, FLAC, ALAC, WAV, AIFF, MQA 32 "
Die Übertragung der Musik ist ohne Aussetzer und der Klang ist wirklich auf einem hohen Niveau. Alle verschiedenen Einstellungen nimmt man am Hub vor. Updates werden über einen USB-Stick gemacht. Die Updates werden vom Hersteller angeboten und müssen heruntergeladen werden. Das Update muß immer am Hub und an den Lautsprechern erfolgen. Die Aufstellung der Lautsprecher ist unproblematisch. Ein Anwinkeln zum Hörplatz ist nicht erforderlich. Die passenden Lautprecherständer müssen seperat erworben werden. Sie nehmen das Stromkabel auf, was wirklich ein Gewinn für die Optik ist.
Bluetooth aptX HD
Der Sound Hub untestützt mehrere eingehende Bluetoothverbindungen die man speichern kann. Senden von Musik mit Bluetooth an Kophörer ist nicht möglich. Auch ist kein Kopfhöreranschluß vorhanden. Die App. funktioniert ohne Aussetzer, leider ist sie ohne viele Funktionen. Dazu finde ich sie sehr Benutzerunfreundlich. Ein umbenennen der Quellen ist nicht möglich. Das ist bei anderen Anbietern wie zum Beispiel bei NAD besser. Der Hub selbst ist nur aus Kunsstoff, nicht gerade hochwertig im Gegensatz zu den Lautsprechern. Auf der Rückseite besitzt er zahlreiche Anschlußmöglichkeiten. DIRAC wird nicht unterstüzt. Es kann keine Einmessung der Lautsprecher vorgenommen werden. Der Abstand der Lautprecher kann aber am Hub eingestellt werden. Die jeweils in beiden Lautsprechern verbauten Endstufen bieten genügend Leistung. Die Musik wird auf 24 Bit und 96 khz gerechnet und wiedergegeben.
Pre- Out
Der Hub bietet auch diese Möglichkeit um die Lautsprecher mit Kabel zuverbinden falls es erforderlich ist."Lassen Sie das einfach". Die Hochtöner sind dann ohne Musik trotzdem zu hören. Ich Empfinde das als sehr störrend. Auf meine Anfrage bekam ich folgende Antwort.
Sehr geehrter Herr Probst,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Lautsprecher der C-Serie sind für den Einsatz in einem drahtlosen EQUI-Setup konzipiert, in dem sie ihre beste Leistung erbringen. Der Cinch-Anschluss hat eine sehr hohe Verstärkung und einen maximalen Eingang von 3Vrms. Das bedeutet, dass Sie bei der Auswahl der Geräte, mit denen Sie sie kombinieren, sorgfältig vorgehen müssen. Die hohe Verstärkung des Cinch-Eingangs trägt dazu bei, das Rauschen des internen Leistungsverstärkers gering zu halten, verstärkt aber auch das Rauschen einer über den Cinch-Anschluss angeschlossenen Quelle, was sich in einem stärkeren Zischen des Hochtöners äußern kann, als wenn die Lautsprecher kabellos mit ihren EQUI SOUND HUBs verwendet werden.Med venlig hilsen / Mit freundlichen Grüßen / Best regards XXXXXXXXXXXX Service & Support
Mein Fazit:
Mit dem EQUI-Setup ist es schon auf einem hohen Level aber es gibt in meinen Augen noch Potenzial welches nicht vom Hersteller mit in die Fertigung eingeflossen ist. Der Anschluß mit Kabel an die Lautsprecher sollte schon problemlos sein. Wenn das nicht einmal mit dem Dali Hub ohne dieses Geräusch geht, ist die Aussage vom Hersteller das alles perfekt ist, einfach falsch. Hier haben aber auch die Print und Online Medien einen schlechten Job bei ihren Tests gemacht.